PUBLIKATIONEN 2.2

 

 

 

Ideale Möglichkeiten, das Empfinden zu aktuellen Gescheh- oder Erlebnissen oder auch Erinnerungen, soweit sie detailgetreu vorhanden sind, festzuhalten und zu veröffentlichen, stellt diese neue Story-Plattform für Hobby-Chronisten oder -Autoren zur Verfügung. Es taucht auf, wie aus dem Nichts - aus einem neuen Bedürfnis der Gesellschaft heraus, sich mitzuteilen, aber nicht mehr in einem Zweizeiler, sondern erweitertem, aber doch begrenztem Tiefgang. Wie Freundschaft plus: Foto, Text, bei Wunsch, die Möglichkeit, es in der Hand zu halten, zu verschenken oder zu verkaufen.

 

 

Modern Family, Late-Night-Berlin, warum dann nicht auch Story.One? Es gibt klare, einfache Regeln und genau so viel Platz, sich in einer Bio oder mit Foto zu präsentieren, wie man möchte - sei es lieber Anonymus, Pseudonym, Foto mit Nix oder Foto mit Bio - perfekt. Wer nicht 2500 Zeichen will, hört bei 1800 auf -no problem. Es lektoriert sich mehr oder weniger von selbst durch die Leser.

 

 

Es wird ein sehr großes Stück Zeitgeschichte eingefangen, die Eindrücke vieler formen sich zu einer Spiegelung der jetzigen Zeit und Lage. "Was dachten sich die damals?", "Was war da los rund um 2020?".

 

 

Nach langer Zeit des "Nur-Fotografierens" + "Endlos-Postens" kommentiert mit einigen Hashtags, also journalistischer Arbeit für das Gesichtsbuch oder seine Konsorten, die inzwischen alle geschluckt wurden und dies alles in einem Einheitsbrei an Foto-Expolosionen verschwimmt, bevor die Menschheit aufwacht und merkt, dass sie für einen Medien-Menschen, der sich in Amerika ein schönes Leben macht, mit einem Lächeln und sich dabei auch noch in Millionen Selfies geoutet zu haben, arbeiten, ohne jemals dafür bezahlt zu werden.

 

 

Jedes Gesichtsbuch-Profil ist - genutzt oder nicht - schon mal 180 US wert. Es gibt ihm die Macht, Werbungen zu positionieren, Daten zu sammeln und damit noch reicher zu werden. Vor vielen Senatoren musste er sich schon des öfteren rechtfertigen, zu groß geworden zu sein als Medienunternehmen - er fängt immer wieder mit der sentimentalen Geschichte an, dass seine Seite dafür gedacht ist, sich mit der Familie zu verbinden und ihnen Ansichtsfotos aus dem Urlaub zukommen zu lassen oder des Babys Geburt, was ja auch die ursprünglichste Wesensart jedes Journalisten ist: News weiterzugeben.

 

 

Vom Steuerzahlen in den Ländern, wo nun die nahezu gesamte Bevölkerung für ihn tätig ist, will derjenige auch nichts wissen. Also, ein Hoch auf neue Möglichkeiten mit Story.One, einer Initiative aus Österreich, die für viele den Nagel auf den Kopf trifft und bestimmt ein tolles Start-Up hingelegt hat.

 

Zu Wünschen wäre, bald auf der Startseite eine Jungunternehmer-Auszeichnung zu sehen - man wird sehen, wie lange es braucht, um für sein Engagement mit Anerkennung honoriert zu werden - vielleicht als Moderne, kompakte Kommunikations- und Publikationsform mit Tiefgang im neuen Jahrzehnt eines wunderbaren, rasanten und digitalen Jahrtausends.