Ereignet sich etwas Wahres, Besonderes, Erinnerungswertes versucht mancher dies in einem Übermaß an Kraft und dem
menschlichen, begrenzten Unvermögen des völligen Erfassens des überwältigenden Eindruckes in einem einzigen Augenblick, die Schönheit und überragende Sinnlichkeit des Momentes als Andenken
festzuhalten, um es wieder und wieder betrachten zu können, wie durch Oskar-nominierte und -prämierte, hervorragende Schauspieler dargebotene Gänsehaut erzeugende Filmszenen mit der Rücklauf-
und Play-Taste oder fotografierte Ereignisse, Menschen, Dinge, Szenen, die einen angenehmen, entspannenden, aufregenden oder verbindenden Gefühlszustand auslösen.
Dies reicht aber scheinbar nicht zufriedenstellend aus, um sensationelles, wiederholtes Erleben dürfen eines
unvergleichlichen Glücksgefühles, festzunageln, deshalb greifen Menschen auf archaische Methoden zurück, welche die bedeutende Alleinstellung dieses Ereignisses oder Erlebens auf unser
intimstes Körper-Kleid - unsere Hautoberfläche - grafisch, malerisch, buchstabiert oder mit Zeichen darstellt.
Es muss schon etwas ganz Besonderes gewesen sein, oder ist es immer noch, was der Mensch sich auf dem größten Geschenk, das
die Natur uns geben konnte, unseren funktionierende Körper-Maschine, für immer fixieren lässt. Wer Himmels-Gestirne, als permanente Erinnerung an bestimmte Zusammenkünfte und Erlebnisse mit
bestimmten Personen, mit in die Ewigkeit nehmen will, bevor sich die Würmer und Maden, Feuer oder die Messer der zukünftigen Jung-Mediziner an Universitäten der leiblichen Überreste mehr oder
weniger sinnvoll annehmen und diese durch Verwesung, Hitze oder Zerstückeln und Entstellen im Chirurgen-Training, zu Staub, Asche oder Tierfutter verwandeln, ohne großes Aufsehen damit zu
erregen, reduziert die Abbildung auf ein Minimales, platziert diese an eine für sich selbst zwar gut sichtbare, aber für andere wenig einsehbare Körperstelle, die sich gut bedecken lässt, um
sich dann unbemerkt, wann immer es eben zufällig oder bewusst in den Blickwinkel fällt, für sich selbst darüber zu freuen, sich zu manchen Zeiten ganz besonders lebendig gefühlt zu
haben.
Wer etwas erleben darf, was sich so absolut nach menschlich und göttlich zu gleichen Zeit anfühlt, bevor der Alltag wieder
den Augenblick in die Realität zurückholt, soll sich nicht scheuen, wenn sonst auch wenig oder nichts übrig bleibt vom Zauber, oder gerade deswegen, diesen Moment, festzuhalten mit ein wenig
Tinte und Nadelstichen, wie es schon die Vorfahren machten.
Eine Sonne kann für die Wärme, Ruhe, Gelassenheit stehen, ein Symbol für Persönlichkeit, Kraft sein, an ein Gesicht erinnern
und die gelebte Stärke, Pioniergeist, Lebendig- und Beweglichkeit, Lebensfreude und Fröhlichkeit, auch wenn sie nur zwei Zentimeter groß ist. Hingegen erinnert die dezente Darstellung einer
bestimmten Mondphase, umringt von fünf süßen Sternchen an ...